Nach der Olivenöl Ernte, meist Anfang März, wird die Erde direkt umgepflügt. Dadurch entsteht eine Säuberung der Oberfläche von Insekten und der Stickstoff des Sonneneinflusses kann in die Erde gelangen.
Im nächsten Schritt wird bis ca. Ende Mai das Unkraut in den Olivenhainen beseitigt. Die Äste der Bäume werden sorgfältig beschnitten, sodass die Energie in neue kräftige Äste übergeht und wieder Früchte getragen werden.
Alle abgeschnittenen Äste werden zerkleinert und gelangen als Nährstoff wieder in den Kreislauf. Bei unseren Bio-Produzenten auf Lesbos entsteht aus den Blättern des Olivenbaumes Kompost – bis zu 50kg Kompost pro Olivenbaum. Dieser Komposat wird zur natürlichen Düngung der Pflanzen eingesetzt.
Ab Ende Mai wird für die Fliegenart Dakos eine Falle an jedem Baum aufgestellt. Die falle besteht aus einer abgeschnittene Plastikflasche mit Wasser und einer Sardelle darin. Dies lockt das Insekt an und verhindert so auf natürliche Weise, das das Insekt die Oliven angreift.
Für die Olivenöl-Ernte werden ab Mitte September von den Mitarbeitern die Netze unter den Bäumen ausgebreitet. Allein diese Aufgabe dauert ca. 3-4 Wochen. Danach hat man noch ca. 1 Monat Zeit bis die neue Olivenöl-Ernte beginnt.
Ab Mitte November beginnt dann die neue Ernte. Zuerst werden die Olivenbäume in Wassernähe geerntet.
Das erste Olivenöl, auch Olivenöl-Nektar ( Agoureleo) genannt, wird aus grünen, unreifen Oliven gepresst. Es ist sehr aromatisch im Geschmack und grünlich trüb in der Farbe.
Danach wird bis Anfang März weiter geerntet wobei nach Weihnachten nur noch dunkle reife Oliven uns unser mildes aromatisches Geras-Bio-Olivenöl bescheren.
Die Olive aus Mytilini heißt Kolovi und hat 3 Stadien der Reife
grün – unreif
lila – unreif – reif
schwarz – reif
Mehr Infor zum Thema: Olivenöl von der Insel Lesbos in unserem neuen Blogbeitrag!
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